Trinationale Summer School erarbeitet Handlungsempfehlungen für ein klimaangepasstes Emmendingen
Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Fokus der Summer School
Rund 20 Promovierende und Masterstudierende stellten am Freitag, den 29.09.2023 ihre Empfehlungen für ein klimaangepasstes Emmendingen im Rathaus der Stadt vor. Die Präsentation bildete den Abschluss einer fünftägigen wissenschaftlichen Summer School, in der die Studierenden und Promovierenden Lösungsvorschläge für reale Probleme der Stadt Emmendingen erarbeitet hatten. Unter den anwesenden Vertreter*innen der Stadt Emmendingen waren Stefanie Eißing, Leiterin des Referats Umwelt, Klima, Verkehr, Verena Quadt, Klimaschutzmanagerin und Karin-Anne Böttcher, Referentin für Bürgerbeteiligung.
Die Handlungsempfehlungen umfassen zum einen Präventionsmaßnahmen bei Starkregen. Die Studierenden und Promovierenden stellten ihr Konzept für eine Sensibilisierungskampagne mit dem Slogan „Nett hier. Aber nur mit Gummistiefeln“ vor, die sich an eine Marketingkampagne des Landes Baden-Württemberg anlehnt. Zum anderen empfahlen die Teilnehmer*innen der Summer School Maßnahmen zur besseren Einbindung vulnerabler Bevölkerungsgruppen bei Hitzewellen. Dazu schlugen sie eine künstlerische Intervention mit dem Titel „Free(ze) your grandma!“ vor. Ein großer Kühlschrank auf dem Marktplatz soll das Interesse der Passant*innen wecken und besonders jüngere Generationen dafür sensibilisieren, sich bei Hitzewellen um ihre Großeltern zu kümmern. „Dass die Vertreter*innen der Stadt Emmendingen großes Interesse an den Empfehlungen der Teilnehmenden unserer Summer School zeigen, ist für uns ein toller Erfolg“, resümiert Mathilde Colin, Eucor-Referentin der Universität Freiburg und Mitveranstalterin der trinationalen Summer School. „Besonders der generationsübergreifende Ansatz und die künstlerischen Interventionen stießen spürbar auf Begeisterung.“
Stimmen über die Summer School 2023
Über die Summer School
Die Summer School „Transdisziplinäre Formate erproben - am Beispiel der Klimaanpassung von Städten und Gemeinden“ fand vom 25. bis 29. September 2023 in Freiburg im Studienhaus Wiesneck statt. Es nahmen 20 Masterstudierende und Promovierende aus mehr als zwanzig verschiedenen Disziplinen und mit sechs Nationalitäten teil. „Bei der Transdisziplinarität geht es darum, „raus aus der Wissenschaft zu gehen“, erklärt Dr. Regina Rhodius vom Öko-Institut. „Es handelt sich um einen integrativen Ansatz, der wissenschaftliches und praktisches Wissen zusammenbringt“. Deshalb trafen die Teilnehmenden kommunale Vertreter*innen und nahmen an einer Führung durch Emmendingen teil.
Bericht einer Teilnehmerin
Die trinationale Summer School ist eine Kooperation zwischen der Universität Freiburg, dem Öko-Institut e.V./td-Academy, der FERED (Fédération Recherche Environment et Durabilité) der Universität Straßburg und Eucor – The European Campus. Gefördert wird sie von der Deutsch-Französischen Hochschule und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Stadt Emmendingen brachte ihre aktuellen Herausforderungen im Bereich der Klimaanpassung als Aufgabenstellungen für die Teilnehmenden der Summer School ein.