Ziele
Der Masterstudiengang ist modular aufgebaut. Er gliedert sich in Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule. Pflichtmodule sind: Strukturgeologie – Allgemeine Geologie, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Angewandte Mineralogie. Die Pflichtmodule dienen der Basisvertiefung und sind so aufgebaut, dass sie entweder eine überwiegend inhaltliche oder methodische Einheit bilden. Die Studierenden wählen eine Vertiefungsrichtung aus den genannten Bereichen, in welcher sie zusätzlich zu dem Modul im Pflichtbereich ein oder zwei Wahlpflichtmodule und ein Aufbaumodul absolvieren. Im Aufbaumodul sind eine Projektstudie durchzuführen und ein Seminarvortrag zu halten. Wahlmodule können innerhalb der Strukturgeologie, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie und Angewandten Mineralogie frei gewählt werden. Darüber hinaus können als Wahlmodule auch Veranstaltungen aus den Geowissenschaften nahestehenden Fachbereichen in Form einer naturwissenschaftlichen Vertiefung oder in angrenzenden Disziplinen, z.B. in Geophysik, Bodenmechanik und Felsmechanik, Wasserbau oder Geodäsie, belegt werden. Teil des Studiums ist auch der Erwerb von Schlüssel- und überfachlichen Qualifikationen. Der Studiengang endet mit der Masterarbeit, für die eine Bearbeitungszeit von sechs Monaten vorgesehen ist.
Know-how & Qualifikationen
Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Angewandte Geowissenschaften sind zur wissenschaftlichen Forschung und zur eigenständigen Planung, Konzeption und Durchführung von geowissenschaftlichen Projekten befähigt und können das erworbene Wissen berufsfeldbezogen anwenden. Durch ihr erweitertes und vertieftes Wissen in den Fächern Geochemie, Geothermie, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Petrologie, Mineralogie und Petrophysik sowie Strukturgeologie und Tektonik sind sie in der Lage die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden selbstständig anzuwenden, eigenständige Lösungswege für geowissenschaftliche Probleme zu entwickeln sowie deren Bedeutung und Reichweite zu bewerten. Je nach Konzentration auf Themenbereiche im Wahlbereich besitzen sie zusätzliche anwendungsorientierte Kenntnisse aus den Bereichen Wassertechnologie, Boden- und Felsmechanik, Materialwissenschaften und Physik.
Darüber hinaus können die Absolventinnen und Absolventen Besonderheiten, Grenzen, Terminologien und Lehrmeinungen in den gewählten Themenbereichen der geowissenschaftlichen Fächern definieren, beschreiben, interpretieren, den aktuellen Forschungsstand wiedergeben sowie punktuell weiterentwickeln.
Durch ihr breites Wissen verfügen sie über ein allgemeines und vertieftes Prozessverständnis von geologi-schen Systemen, das sie zum Erkennen von Systemzusammenhängen sowie zum Entwickeln von interdisziplinären Lösungen für geotechnische und umweltrelevante Probleme befähigt.
Umfangreiche Probleme sowie Informationen und aktuelle Anforderungen können die Absolventinnen und Absolventen differenziert betrachten und mit geeigneten Methoden und Konzepten selbständig analysieren, vergleichen und bewerten. Dabei schätzen sie Komplexität und Risiken ab, erkennen Verbesserungspotentiale und wählen nachhaltige Lösungsverfahren und Verbesserungsmethoden aus.
Des Weiteren sind sie in der Lage verantwortungsvolle und wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen sowie innovative Ideen zu entwickeln und diese umsetzen. Ihre Vorgehensweise erfolgt dabei selb-ständig oder im Team. Dabei können sie problemlos Entscheidungen erläutern, darüber diskutieren und sich mit Fachvertretern auf wissenschaftlichem Niveau austauschen.
Voraussetzungen & Zulassung
zugangsbeschränkt