Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft am Oberrhein

Eucor-MobiLab

Spitzenforschung zum Thema Nachhaltigkeit in der Oberrheinregion für alle sichtbar machen – das ist das Ziel der Eucor MobiLab Roadshow. In den Städten der fünf Mitgliedsuniversitäten des trinationalen Eucor-Verbunds (Universitäten Freiburg, Basel, Strasbourg, Haute-Alsace und das Karlsruher Institut für Technologie) sowie in weiteren Städten am Oberrhein finden jeweils Aktionen im Bereich Wissenstransfer, Wissenschaftskommunikation und Forschung statt. Bürger*innen haben die Möglichkeit „Wissenschaft zum Anfassen“ zu erleben und mit Forschenden in Austausch zu treten.

Der reisende Veranstaltungsort für das vielseitige Programm ist das MobiLab – das mobile Partizipationslabor des Karlsruher Institut für Technologie. Es bietet diverse partizipative Nutzungsmöglichkeiten im Innenraum und dem angrenzenden öffentlichen Raum und ist damit ideal geeignet, um zum Austausch zwischen Wissenschaft und Bevölkerung einzuladen. Die Ziele der Roadshow sind, einen innovativen Beitrag zur Spitzenforschung mit grenzüberschreitenden Partner*innen zu leisten, den Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zu Nachhaltigkeitsthemen zu fördern sowie die Sichtbarkeit von Forschungsthemen im Spektrum Nachhaltigkeitsforschung im Eucor-Raum zu erhöhen.

Die Eucor MobiLab Roadshow wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert im Rahmen der Umsetzung des Eucor Strategieplans 2024-2030. Die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz unterstützt die Roadshow ebenfalls finanziell. Das Eucor-Team am KIT, das KIT-Zentrum Mensch und Technik (MuT) sowie das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) organisieren das Projekt.

Daten und Orte der Eucor MobiLab Roadshow 2025

Landau, 03.-04. Juni 2025

Anlässlich des Studieninformationstages der Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) macht das MobiLab Station in Landau. Gemeinsam mit Schüler*innen, Studierenden und Forschenden wird ein abwechslungsreiches und informatives Programm zum übergreifenden Thema Nachhaltigkeit gestaltet:

Forschende aus dem Fachbereich Natur- und Umweltwissenschaften der RPTU informieren anschaulich und lebensnah zu PFAS-Chemikalien und diskutieren zusammen mit Forschenden aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Lösungsansätze wie man Citizen Science in die naturwissenschaftliche Forschung zur Umwelttoxizität von PFAS integrieren kann.

Expert*innen der Stadt Landau beraten konkret und bürgernah zu Klimaanpassung, Energieeinsparung im Haus sowie zu laufenden Klimaschutzmaßnahmen der Stadt. Das PhysicsLab Schülerlabor der RPTU lädt insbesondere Schüler*innen zu einem Green Energy Workshop ein.

Weiterhin kann beim Green Office der RPTU ein Escape Game gespielt werden, bei dem eine Stadt vor einem Hochwasser geschützt werden muss.

Die Waldkomponente des Projekts Clim'Ability Care informiert über klimatische Stressoren und beantwortet die Fragen der Bürger*innen.

Und last but not least wird das weltweit bekannte serious game „Climate Fresk“ im Form eines Klimaquiz vorgestellt. Abgerundet wird der Studieninformationstag am Abend des 3. Juni mit einem geselligen Get-Together am MobiLab mit Singer & Songwriter „joonas“ aus Landau.

  • RPTU Landau Campus
  • Partnerinstitutionen: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), AG Ökotoxokologie & Umwelt der RPTU, Green Office der RPTU, Stadt Landau, Klimastabsstelle Landau in der Pfalz, INSA Strasbourg, Clim'Ability Care
Basel, 09.-11. Juli 2025

Machen Sie sich bereit für eine spannende Reise in die Zukunft der Medizin! Das MobiLab macht Station in Basel und lädt alle ein, die faszinierende Welt der „Zukunft der Medizin“ zu entdecken. Das Department of Biomedical Engineering der Universität Basel und das Karlsruher Institut für Technologie präsentieren die neuesten Fortschritte in der Operationstechnologie aus der Oberrheinregion und bieten spannende Einblicke in wegweisende Forschungsarbeiten.

Das Programm bietet für jedes Alter etwas – von Jung bis Alt! Es bietet die Gelegenheit, auf spielerische Weise mit den neuesten Technologien wie 3D-Druck, Virtual Reality, Künstlicher Intelligenz, Lasertechnologie und Robotik in Kontakt zu treten. Kommen Sie mit Wissenschaftler*innen, Forscher*innen und Ärzt*innen ins Gespräch, nehmen Sie an Umfragen teil und probieren Sie sich kreativ aus.

  • Theaterplatz
Freiburg, 22.-25. Juli 2025

Das MobiLab gastiert in Freiburg unter dem Leitthema „Nachhaltigkeit findet Stadt“. Unter anderem laden Poster, Umfragen und eine science bench zum Dialog von Wissenschaft und Öffentlichkeit ein. Die Impulsgeber sind Projekte aus dem Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN), INTERREG-Projekte, weitere Forschungsprojekte aus dem Bereich Nachhaltigkeit sowie die Stadt Freiburg.

Am 24. und 25. Juli betreibt das ICN-Projekt ZUKAMAS die Station: unter der Überschrift „ZUkunftsorientiertes KlimAwandel-MAanagement für Städtische Grünflächen“ dreht sich alles um die Frage, was Grünflächen und Stadtbäume zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

  • Platz der alten Synagoge
Strasbourg, 01.-03. Oktober 2025

Unter der Überschrift „Industrielle Urbanität und Klimaresilienz“ macht das MobiLab Halt in Straßburg, um gemeinsam den städtischen und ökologischen Wandel zu erforschen. Diese immersive Ausgabe, konzipiert als interaktive Wanderausstellung, fördert eine Unternehmenskultur und ein Bewusstsein für Klimarisiken im Oberrheingebiet. Sie befasst sich mit der Frage, wie sich Regionen an den Klimawandel anpassen können durch die Linse industrieller Urbanität.

Im Zentrum der Überlegungen: lebende Böden, ihre Governance und ihre Rolle für die territoriale Resilienz. Überschwemmungen, Entsiegelung, Wasserqualität, Luftqualität, Inflitration, Materialien: all dies sind Herausforderungen, die mit der Beschaffenheit des Bodens und seiner Fähigkeit zur Integration grüner Infrastrukturen zusammenhängen. Diese Themen werden durch innovative Konzepte und Technologien wie die „Schwammstadt“ oder „Sponge Pavements“ sowie durch den Einsatz innovativer, nachhaltiger und anpassungsfähiger Materialien behandelt. Rheinische Hafenareale und Wirtschaftsräume dienen dabei als Reflexionsräume für konkrete Demonstratoren.

Ein interaktiver Ausstellungsbereich ergänzt das Programm mit immersiven Stationen zur Krisenbewältigung (z. B. bei Überschwemmungen), Lernspielen zur CO₂-Bilanz, Klimafresken und der Vorstellung von Open-Source-Tools wie dem Landing Game, Climat Inspector oder Climat Diag.

Das Programm ist in abwechslungsreiche Tagesabschnitte gegliedert: vormittags – Treffen mit regionalen Unternehmen; nachmittags – Fahrradtouren, mobile Workshops, Vor-Ort-Vorführungen und abends – gesellige Afterworks, Vorträge, Diskussionen und Musik.

  • Port du Rhin
Mulhouse, 09.-11. Oktober 2025

Das Mobilab macht im Oktober in Mulhouse Station. Die Veranstaltung findet im Rahmen des "Village des Sciences" statt, das von der Nef des sciences anlässlich der Fête de la science organisiert wird. Sie lädt das Publikum dazu ein, über die Herausforderungen der Industrie in städtischen Gebieten nachzudenken, insbesondere in Bezug auf Wasserwirtschaft und Luftqualität. Der Austausch mit Forscher*innen, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind, ermöglicht ein besseres Verständnis der Auswirkungen industrieller Aktivitäten auf unsere alltägliche Umwelt. Die Besucher*innen können laufende Initiativen, Forschungsperspektiven und experimentelle Ansätze entdecken, die unser Produktions- und Lebensmodell in der Stadt weiterentwickeln sollen.

Das Projekt Clim’Ability Care wird ein wichtiger Partner dieser Etappe sein und die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit unterstreichen. Darüber hinaus laden wir Industrievertreter und Partner ein, das MobiLab zu besuchen und an einem After-Work-Event am Donnerstag, den 9., oder Freitag, den 10. Oktober, teilzunehmen, begleitet von musikalischer Unterhaltung durch unsere Kolleg*innen vom KIT.

  • Campus Fonderie
Karlsruhe, 14.-19. Oktober 2025

Zur Science Week 2025 macht das MobiLab Station in Karlsruhe unter dem Titel „Stadtnatur der Zukunft“.

Am „mobilen Partizipationslabor“ bieten wir Ihnen in Karlsruhe vielfältige Gelegenheiten, sich in die Stadtnatur und blau-grüne städtische Infrastruktur der Zukunft hineinzudenken: Welche Ökosysteme leisten was für unser städtisches Leben? Wie können wir mit der Hitze und den zunehmenden starken Niederschlagsereignissen in Städten umgehen? Was ist die Rolle von Tieren in der Stadt?

Neben Information und Beratung gibt es dabei auch jede Menge Gelegenheiten zum Mitmachen: Zum Beispiel Insekten finden und bestimmen – im Wettstreit mit einem Roboter! Den Friedrichsplatz erkunden aus Perspektive von nicht-menschlichen Lebewesen! Ideen für die Umgestaltung des Friedrichsplatzes entwickeln und mit anderen teilen! Die blau-grüne Infrastruktur der Stadt Karlsruhe anhand von Entsiegelungskarten für den Bereich Friedrichsplatz entdecken! Kommen Sie mit uns ins Gespräch, wie „Stadtnatur“ in Zukunft aussehen kann.

  • Friedrichsplatz

Rückblick auf die Eucor MobiLab Roadshow 2025

Die Eucor MobiLab Roadshow 2025 startete ihre Tour durch die Region im Mai in Offenburg.

Offenburg, 13.-16. Mai 2025

Die 2-Kanal-Videoprojektion BECOMING RIVER von Daniel Fetzner, Janna Häcker, Sebastian Lindlar, und Adrian Schwartz war während dem “SHORTS trinationalen Filmfestival der Hochschule Offenburg” im MobiLab täglich von 12 bis 20 Uhr zu sehen. Am 14. Mai um 18 Uhr fand vor Ort eine Einführung in Anwesenheit der Künstler*innen statt.

Zur Installation: „Das Unbewusste wird in Träumen spürbar. Etwas in uns wird aufgewühlt. Nicht bewusst, sondern im Chaos. Bilder, Sprache und Körpererfahrungen sind Speichermedien. Die Wiederkehr des Verdrängten geschieht im freien Fluss – Erinnerungen, Ängste und kulturelle Symbole überlagern sich. BECOMING RIVER beschwört die Geister unserer Verdrängungskultur entlang des Flusslaufs der Murg im Schwarzwald.“

Die Installation entstand im Rahmen der Forschung des Labors für Medienökologie (Hochschule Offenburg) von Daniel Fetzner, Adrian Schwartz, Janna Häcker, Simon Feller und Ephraim Wegner (http://becomingriver.com). Über drei Jahre hinweg beforschen sie das Leben an, im und um den Flusslauf der Murg und dokumentieren das Treiben des Flusses und seiner Bewohner*innen.

  • Bürgerpark