Bibliotheken im Eucor-Netzwerk: Neue Impulse für Zusammenarbeit und Sichtbarkeit

Am 11. September 2025 trafen sich die Bibliotheksleitungen der Eucor-Universitäten in der Bibliothèque nationale et universitaire (BNU) in Straßburg. Dieses Treffen der AG Bibliotheken diente dazu, den Austausch zu zwei zentralen Punkten zu vertiefen: eine bessere Sichtbarkeit der gegenseitigen Öffnung der Bibliotheken im Eucor-Raum und eine Kartierung des Dokumentationsangebots.
Florence Amsbeck, stellvertretende Direktorin der BNU moderierte das Treffen. Sie betont: „Die Vielfalt unserer Einrichtungen ist ein echter Reichtum. Die Herausforderungen, die wir teilen, sind zahlreich – und die Zusammenarbeit innerhalb von Eucor ist heute dringlicher und wertvoller denn je.“
Die Eucor-Bibliotheken arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Dennoch fand das letzte offizielle Treffen der AG Bibliotheken im Jahr 2019 statt. Das Treffen in Straßburg markiert somit einen echten Neustart der Zusammenarbeit – mit neuer Dynamik und konkreten Projekten für die Zukunft.
Die Öffnung der Bibliotheken sichtbarer machen
Ein zentrales Thema des Treffens war die geringe Sichtbarkeit eines bedeutenden Vorteils des Eucor-Netzwerks: der kostenlose Zugang zu den Universitätsbibliotheken für alle Mitglieder der Eucor-Universitäten auf beiden Seiten des Rheins. Diese Gegenseitigkeit umfasst folgende Einrichtungen:
- Universitätsbibliothek Basel
- Universitätsbibliothek Freiburg
- Learning Center der Université de Haute-Alsace
- KIT-Bibliothek
- Badische Landesbibliothek (in Karlsruhe)
- Bibliotheken der Universität Straßburg
- sowie die BNU.
Ziel ist es, diese grenzüberschreitende Öffnung besser verständlich und attraktiver zu machen – als echtes Kooperationspotenzial im Rahmen von Eucor.
Kartierung als Grundlage für bessere Zusammenarbeit
Der zweite Schwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt auf der Kartierung des Dokumentationsangebots im Eucor-Raum. Ziel ist es, die Vielfalt und den Reichtum der zugänglichen Sammlungen sichtbarer zu machen und die wichtigsten Anlaufstellen für Studierende und Forschende des Netzwerks besser zu identifizieren. Auch hier soll eine vertiefte Kooperation dazu beitragen, die komplementären Angebote der Einrichtungen besser zu nutzen.
Für die Umsetzung dieser beiden Vorhaben werden zwei eigene Arbeitsgruppen eingerichtet.
Gemeinsame Perspektiven sichtbar machen
Das Treffen bot auch die Gelegenheit, sich über eine geplante Wanderausstellung zu den Bibliotheken im Eucor-Netzwerk auszutauschen. Diese Ausstellung soll nacheinander in mehreren Eucor-Bibliotheken gezeigt werden und die Sichtbarkeit des Netzwerks und seiner Aktivitäten stärken.
Mit diesen Initiativen bekräftigen die Eucor-Bibliotheken ihre zentrale Rolle innerhalb des Netzwerks und im gesamten Oberrheinraum – durch die Förderung des Zugangs zu Wissen und durch eine immer engere Zusammenarbeit zwischen den Partnereinrichtungen.
Auf dem Gruppenbild stehen die Leitungen der Eucor-Bibliotheken eingerahmt von Figuren aus der Ausstellung „Paper Outfits“ des maltesischen Künstlers James Dimech. Mehr Informationen zu dieser Ausstellung