8,5 Millionen Euro für grenzüberschreitende Forschung am Oberrhein

In der mittlerweile dritten Ausschreibungsrunde des Programms „Wissenschaftsoffensive“ wurden erneut sieben Projekte für eine Förderung ausgewählt, nachdem sie sich zuvor in einem Wettbewerbsverfahren durchsetzen mussten. Mit der „Wissenschaftsoffensive“ unterstützen Baden-Württemberg, die Région Grand Est und Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit dem Programm Interreg Oberrhein, grenzüberschreitende Forschungsvorhaben, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz und ihren konkreten Beitrag für die Oberrheinregion auszeichnen. Mehrere der sieben ausgewählten Projekte finden im Rahmen von Eucor – The European Campus statt.

Der grenzüberschreitende Kooperationsraum Oberrhein weist eine einzigartige Wissenschaftslandschaft auf. Forschung und Lehre zeichnen sich durch international anerkannte Exzellenz und eine außerordentliche Vielfalt aus. Mit dem Förderprogramm „Wissenschaftsoffensive“ werden im Rahmen des Programms Interreg Oberrhein gezielt der Forschungsstandort sowie der Transfer von Wissen und Technologie in die Region gefördert.

Im Rahmen des dritten Projektaufrufes der Wissenschaftsoffensive wurden im Januar 2018 die Hochschulen und Forschungseinrichtungen aufgefordert bis zum Mai 2018 Projektanträge einzureichen. Auf der Basis unabhängiger internationaler wissenschaftlicher Gutachten wurden die besten sieben Projekte aus 18 eingereichten Anträgen vom Begleitauschuss des INTERREG V Oberrhein Programmes ausgewählt. Dabei galt es für die Projekte, zusätzlich zur wissenschaftlichen Exzellenz, den konkreten Beitrag zur Bewältigung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen, welche die Oberrheinregion betreffen, nachzuweisen. In den Projekten arbeiten Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Unternehmen, Verwaltung oder auch zivilgesellschaftlichen Organisationen an der Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und technischer Lösungen.

Die sieben ausgewählten Projekte werden sich mit Themen wie Gesundheit, neue Technologien, erneuerbare Energie sowie Umweltschutz befassen:

PERSONALIS: Personalisierte Medizinplattform für Patienten mit Autoimmunkrankheiten
– Partner: Université de Strasbourg, Universitätsklinikum Freiburg, Universitätsmedizin Mainz, Fachhochschule
Nordwestschweiz (Basel/Muttenz)
– Assoziierte Partner: Eucor – The European Campus EVTZ, SATT Conectus

TriMaBone: 3D-Druck-Materialien für resorbierbare Knochenimplantate
– Partner: Hochschule Furtwangen, Université de Haute-Alsace, Universität-Koblenz-Landau, Fachhochschule
Nordwestschweiz (Muttenz)
– Assoziierte Partner: BIOPRO Baden-Württemberg GmbH, BioLago e.V., CleanControlling Medical GmbH & Co.
KG, Universitätsmedizin Mainz, CCI Alsace Eurométropole, IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, Herz
GmbH, Universitätsspital Basel/ Universität Basel, CIRTES SA, RegenHU Ltd., COMET AG ebeam Technologies,
AM-Network c/o BWI AG, SwissKH Sàrl, SmartDyeLivery GmbH, Ultimaker B.V.

VEHICLE: Verbesserung der Energiespeichersysteme für Elektrofahrzeuge
Partner:INSA Strasbourg, Hochschule Trier, Hochschule Karlsruhe
AssoziiertePartner : Centrale Lille, Université de Nantes, Sheffield Hallam University, CCI Alsace Eurométropole

ACA-MODES: Intelligente Systemregelung zur Einspeisung erneuerbarer Energien ins Stromnetz
Partner: Hochschule Offenburg, Hochschule Karlsruhe, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, INSA Strasbourg, Hochschule Koblenz, Fachhochschule Nordwestschweiz (Muttenz)
Assoziierte Partner: EIFER – European Institute for Energy Research, E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG, Strategische Partner – Klimaschutz am Oberrhein e. V., Ortenauer Energieagentur GmbH, Pfalzwerke Aktiengesellschaft, Ottensmeier Ingenieure GmbH, TLK Energy GmbH, CCI Alsace Eurométropole, IWB Industrielle Werke Basel, EBL Genossenschaft Elektra Baselland

VIRTFac: Ein effizienter Weg zu Industrie 4.0: Planung des optimalen Produktionssystems zur richtigen Zeit
Partner: INSA Strasbourg, Hochschule Offenburg, Université de Strasbourg
Assoziierte Partner: Safran Landing Systems Molsheim Atelier Carbone, Altran Technologies Division Est, Siemens Division Production Process Automation Haguenau, Socomec, Plavis GmbH, CCI Alsace Eurométropole, Grand E-Nov, Rhenatic, ECAM Strasbourg-Europe, N. Schlumberger
Gesamtbudget: 999 996 €, EFRE-Mittel: 499 998 €, regionale Mittel: 249 999 €

WaterPollutionSensor: Einsatz eines Sensornetzwerkes für die kontinuierliche Überwachung von Pestiziden im Trinkwasser
Partner: Université de Strasbourg, Hochschule Furtwangen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Technische Universität Kaiserslautern, Fachhochschule Nordwestschweiz
Assoziierte Partner: Bürkert Fluid Control Systems, Metrolab Technology SA

DialogProTec: Erarbeitung nebenwirkungsfreier Strategien im Pflanzenschutz
Partner:Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Université de Strasbourg
Assoziierte Partner: CNRS – Centre National de la Recherche Scientifique, Forschungsinstitut für biologischen Landbau

Mehr Informationen

 

Zurück zur Newsübersicht